Wenn schon Spoiler, dann richtig groß.
Gilt das auch für ganze Autos? Den Eindruck habe ich schon häufig.
Wenn man 10 Leute fragt, ist 8 davon egal, was der Nachbar/Verwandschaft/Freunde über das derzeitige oder neu anzuschaffende Auto denkt.
Und trotzdem fahren genausoviele ein Auto, das mindestens eine „Nummer“ größer ist, als sie es eigentlich brauchen. Für uns, geschäftlich, ist das ja in Ordnung. Dennoch wundere ich mich darüber.
Warum ist das so, dass Rentner mit einem 180PS-Diesel-Premiumfahrzeug im Jahr für grad mal12000km einen völlig leeren Kombi-Kofferraum rumfahren? Weil man möglicherweise mal einen Ausflug mit den Enkeln machen wird, dann alle Rücksäcke transportieren muss und dabei schnellstens bergauf überholen muss? Wäre ein möglicher Grund.
Oder liegt es doch an einem gewissen Geltungsbedürfnis? Ist ja nix schlimmes, zu zeigen, dass man viel gearbeitet hat und sich was leisten kann. Aber warum gibt das keiner zu und schiebt irgendwelche anderen Argumente vor? Zum Beispiel das Komfort-Rückenschonungs-Argument: 12000km pro Jahr sind bei 50km/h Durchschnittsgeschwindigkeit ein täglicher Aufenthalt im Auto von durchschnittlich 40 Minuten. Das müsste auch auf einem „einfacheren“ Sitz auszuhalten sein.
Das würde bedeuten: wesentlich geringere Kosten, dadurch könnte mal öfter oder weiter unterwegs sein, ohne das Budget zu strapazieren. Ach ja: dann wären die Strassen wieder voller. Dann lieber doch das größere Auto zuhause in der Garage stehen lassen, gell?
Also kommts doch auf die Größe an – und es gibt, wie sonst auch, nur niemand zu!