Schaut ihr auch bei der Rallye Dakar zu? Oder findet ihr das langweilig?
Der Name stört halt ein bisschen, weil mit Dakar hat die Veranstaltung gar nichts zu tun.
Sie ist eine große organisierte Ausfahrt mit Wettbewerbsanteilen. Was speziell für Motorradfahrer ganz schön gefährlich werden kann.
Aber einfach unglaublich faszinierend. Vielleicht eine der letzten Motorsportveranstaltungen überhaupt, wo wirklich bis ans Limit von Mensch und Material gegangen wird. Die 2-3 Stunden, die so ein Formel 1 – Rennen dagegen dauert, würden die Dakar-Piloten ganz locker nach einer Etappe noch extra absitzen.
Einige hundert Kilometer unterwegs auf unbefestigtem – und unbekanntem Terrain, bei zum Beispiel einem Reifenschaden müssen Fahrer und Beifahrer selber ran. Sollte es einen grösseren Schaden geben, ist technisches Verständnis und Improvisationstalent gefragt. Wer nicht reparieren kann oder will, muss halt so langsam fahren, dass nix kaputt geht.
Ganz unterschiedliche Fahrzeuge und Konzepte sind am Ende immer fast gleich schnell! Egal, ob der Rennwagen auf der Basis eines höhergelegten Kleinwagens oder eines eigentlich fahrleistungsmässig unterlegenen, aber fast unzerstörbaren Pickups gebaut wurde, oder ein extra konstruierter Buggy mit Monstermotor und Rallyeweltmeister am Steuer – wenn nach ein paar hundert Kilometern nur wenige Minuten Zeitabstand zwischen den ersten 20 Teilnehmern liegen, dann zeugt das von einer extremen Leistungsdichte.
Fahrspass pur.